Das Hansaforum und die B-Side, genauer: Max und Celina, sind die nächsten zwei Jahre Teil der Urbanen Liga!
Gemeinsam mit dem Designbüro studio formagora aus Münster und vielen anderen Initiativen aus ganz Deutschland arbeiten wir an Themen der Stadtentwicklungspolitik und der Stadtforschung des Bundes.
Die Urbane Liga ist ein junges Stadtmacher:innen-Netzwerk, einberufen vom BMWSB (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen). Der Fokus des diesjährigen Jahrgangs ist die klimagerechte Stadt. Das Forum bietet die Möglichkeit, Veränderungen in der lokalen Stadtentwicklung anzustoßen.
Der Fokus des Hansaforums/der B-Side liegt darin, das Prinzip der Commons-Public-Partnerships voranzutreiben. Commons sind gemeinschafts- und gemeinwohlorientierte Praktiken der lokalen Selbstorganisation. Kurz: Gemeingüter, die durch eine lebendige lokale Gemeinschaft von Selbstorganisierten (Commoners) verwaltet und gepflegt werden.
Zivilgesellschaftliche Akteur:innen wie das Hansaforum/die B-Side scheitern oft an rechtlichen und verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen in der Umsetzung von konkreten Veränderungsplänen. Wie können also neue Kooperationsmodelle zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aussehen? Unser Ziel ist es, dass zivilgesellschaftliche Akteur:innen und die öffentliche Hand/die Verwaltung auf Augenhöhe agieren. Wir wollen bestehende Hürden sichtbar machen und Herausforderungen lösen, um Präzedenzfälle zu schaffen. Diese sollen in der Folge duplizierbar und andernorts anwendbar sein. Das zentrale Thema Klimaresilienz wird somit skalierbar, also in unterschiedlichsten Ebenen und Formen anwendbar, und in der Folge wirkungsvoller.
Das Hansaforum arbeitet im Rahmen der Urbanen Liga auf Grundlage des Handelns im Hansaviertel, wo die Möglichkeit der aktive Mitgestaltung des Viertels durch die dort lebenden Menschen ermöglicht wurde. Diese Themen der Stadtteillogik werden durch unsere Teilnahme nun auch bundesweit angewendet und bieten somit die Möglichkeit Bottom-Up-Ansätze in einem noch größeren Maßstab zu stärken.
Der Fokus des Designstudios studio formagora liegt im speziellen auf der Fragstellung: Wie können Abfallwirtschaftsbetriebe zu zentralen Materialumschlagsplätzen werden, um die Nutzung von wiederverwendbaren Materialien zu fördern? Der öffentliche Raum, Begegnung und Handwerk sind Kernelemente ihrer Arbeit. Wiedergewinnung von Bereits vorhandenen Ressourcen und daraus entstehend die Errichtung einer Kreislaufwirtschaft, das sog. Urban Mining, sind zentrale Punkte ihrer Arbeit.
Das Hansaforum und die B-Side sind im Rahmen der Urbanen Liga auch auf dem Bundeskongress für nationale Stadtentwicklungspolitik vertreten
Wir freuen uns, Teil des diesjährigen Jahrgangs der Urbanen Liga zu sein, und wollen mit unseren Ideen etwas verändern!
Fotos: Fabian Gruber © team stattstadtstrand