So funktioniert Solartechnik!

Solartechnik jungen Menschen der 4. bis 6. Klasse verständlich und zugänglich machen – das war Ziel des Projektes Solartechnik in Schulen und Bildungseinrichtungen des Hansaviertels. Der Verein Natürliche Überlebenstechnik Münsterland – Nuetec e. V.  hat dazu 10 verschiedene Stationen zum Thema Solarenergie entwickelt. An jeder davon gibt es eine Aufgabe, an der getüftelt werden kann.


Wissenswert:
Dieser Bildungs-Parcours mit Arbeitsanweisungen, Aufgaben -und Lösungsblättern kann von Schulen, interessierten Gruppen und Bildungseinrichtungen des Hansaviertels ausgeliehen werden.


Aufbewahrt und gerne angewendet werden die Stationen an der Mathilde Anneke Gesamtschule, wo sie bereits von einer AG bearbeitet wurden. Geplant ist, dass diese AG die Stationen anderen Schulklassen vorstellt bzw. diese bei der Durchführung unterstützt. Dadurch wird das gelernte Wissen weitergegeben. Der Verein hat eine langjährige Erfahrung mit dem Thema Solarenergie an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen und hat immer wieder festgestellt, dass es dabei um mehr geht, als nur Sonnenenergie technisch nutzbar zu machen: „Vielmehr konnten wir feststellen, dass sich die Personen, ungeachtet ihres Alters, mit sehr großem Enthusiasmus an die Versuche wagten und sich, überrascht über die Ergebnisse, rege austauschten. Da alle Versuche praktisch durchgeführt werden, sorgte dies immer für Selbstwirksamkeitserfahrungen bei den Personen und sie lernten, dass auch sie Einfluss auf ihre direkte Umgebung und auch auf die ganze Welt nehmen können. Bei vielen Leuten, die sich sehr ehrgeizig an den Versuchen beteiligten, hat dieses Projekt dafür gesorgt, dass ihr Interesse geweckt wurde und sie sich darüber hinaus mit ähnlichen Themengebieten auseinandergesetzt haben. Es lässt sich also festhalten, dass hierdurch nicht nur die Kommunikation innerhalb einer Gemeinschaft gefördert wird, sondern auch die Freude an gemeinsamen Unternehmungen betont wird. Darüber hinaus werden die Leute durch Selbstwirksamkeitserfahrungen dazu angeregt, sich aktiv in ihre Umgebung einzubringen und ein positives Selbstbild zu entwickeln.“

Fotos: Nuetec e. V.

Fit für den Frühling!

Der bereits bestehende urbane Garten „Blattbeton“ neben dem Bennohaus wurde fit für den Frühling gemacht! Die Schäden an den Hochbeeten wurden beseitigt, sodass die Beete anschließend bepflanzt werden konnten. Außerdem konnte das unterfahrbare Hochbeet für Rollstuhlfahrer:innen fertiggestellt werden, um ihnen das Gärtnern zu erleichtern. „Ein besonderer Moment war auf jeden Fall der Freiwilligentag. An dem haben wir unsere Tauschbox aufgebaut. Es kamen so viele neue Leute vorbei und es war ein buntes Treiben im Garten. Es war echt schön, so viele liebe Menschen zu treffen, die alle mit Begeisterung und Engagement aktiv waren. Eltern und Kinder waren gemeinsam mit uns im Garten am Werkeln, Basteln, Malen und Bauen“. Die Aktion bot ein Ort der Begegnung und der Garten ist auch weiterhin ein grüner Treffpunkt im Viertel!

Das Projekt trägt zudem dazu bei, sich mit einer nachhaltigeren Gestaltung des Quartiers auseinanderzusetzen. Im Sinne einer Klimapositivität wird eine gemeinschaftlich genutzte Grünfläche weiter ausgestaltet. Der Ort soll zur Auseinandersetzung mit den Themen Nachhaltigkeit und einer gemeinschaftlichen Nutzung urbaner Räume anregen.
Die Givebox bietet die Möglichkeit, Gegenstände länger nutzbar zu machen und ein kleines Zeichen gegen die „Wegwerfgesellschaft“ zu setzen. Zudem soll sie eine soziale Komponente im Sinne einer „Schenkwirtschaft“ abdecken. Dinge sollen weiter genutzt werden, anstatt sie wegzuschmeißen und Neues anzuschaffen.

Die Initiator:innen des Projektes denken: „Es wurde deutlich, wie durch die Unterstützung durch das Hansaforum die Möglichkeit gestärkt wird, sich mit dem Viertel und den hier lebenden Menschen auseinander zu setzen. Das Projekt hat einen Einfluss auf uns, als diejenigen die es umsetzen, aber auch auf die Menschen, die im Viertel wohnen und den Garten in ihrer Nähe wissen. Dies zeigt sich in vielen Gesprächen mit Anwohner:innen, freiwilligen Helfer:innen, aber auch in E-Mails und Anfragen für Kooperationen oder die Beratung anderer, ähnlicher Projekte. Die Strahlkraft lässt sich vielleicht nicht direkt messen, wird aber somit immer wieder deutlich.“

Bild: Blattbeton

Auf HanSafari!

Neben Elefant und Giraffe an Münsters Stadthafen erlebt man auf der HanSafari noch einiges mehr! Der Kultur- und Bildungsrundgang bringt Themen wie Nachhaltigkeit, Verkehrswende, Klimaschutz, aktive Bürger:innenbeteiligung, koproduktive Stadtentwicklung und Kultur anhand von praktischen Beispielen näher. Wie kann ich denn eigentlich Stadt selber machen? Und was passiert an der Baustelle am Hafenmarkt? Hier wird der Finger auch in die Wunden gelegt, denn mit der Gentrifizierung steht nicht nur Kreativen potenziell die Verdrängung aus dem Hansaviertel bevor. Die HanSafari wirbt für eine enkeltaugliche, gesellschaftliche Transformation.

Doch es geht nicht nur um große Veränderungen – durch die kleinen Gruppen, die nette Atmosphäre und viele Gelegenheiten zum Austausch vernetzt das Projekt die Viertelmenschen und stärkt die Nachbar:innenschaft.
„Die Führung hat meine Identifikation zum Viertel bestärkt, mich mit neuen Leuten in Kontakt gebracht, meinen geschichtlichen Horizont erweitert und mich tagespolitisch geupdated“ sagt Frederik. Und Azadeh berichtet: „HanSafari war eine freundliche Einführung in eine kollektive Anstrengung, um nicht nur in der Stadt zu wohnen, sondern auch eine Zugehörigkeit zu erreichen; um eine Stadt zu erschaffen, die nicht nur für Profit, sondern auch für Leben und für Menschen gestaltet und verwaltet wird. Die Tourleiterinnen haben diese Stimmung mit strahlender Leidenschaft und Wissen aus persönlichem Engagement übermittelt. Meine Überzeugung als eine Einwohnerin im Viertel war so groß, dass mein Partner und ich uns sofort für die nächsten Veranstaltungen angemeldet haben und wir freuen uns sehr auf dieses schöne Zusammensein!“

Foto: B-Side