Mauersegler im Hansaviertel
von Aline
QGI-Themen Der Quartier-Gemeinwohl-Index (QGI) zeigt an, was sich Menschen für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Hansaviertels wünschen. In Orientierung daran können sich Projekte für das Viertel entwickeln.
Mehr Infos
Projektstatus
aktiv
bestätigte Fördersumme
930€
Beschreibung
Dörfer und Städte sind nicht nur Lebensraum für uns Menschen. Auch viele Tier- und Pflanzenarten haben sich als „Kulturfolger“ hierauf spezialisiert. Eine ganz besonders enge Bindung ans uns Menschen haben Arten, die als „Untermieter“ unsere Gebäude als Brutplatz benötigen. Die Mehrzahl dieser „Gebäudebrüter“ ist bereits gefährdet, bzw. gehen ihre Bestände zum Teil dramatisch zurück.
Eine geänderte Bauweise im Wohnungsneubau und die Errichtung funktionaler Zweckbauten lassen heute keinen Brutplatz mehr entstehen. Immer mehr Immobilienbesitzer sanieren ihren Altbaubestand energetisch. Im Zuge dieser Sanierung werden die Häuser auch wärmegedämmt und somit letzte Nischen und Hohlräume, die bisher als Brutplätze genutzt wurden, verschlossen.
Mauersegler sind Sommerboten und typische Stadtbewohner. Als ursprüngliche Felsbrüter lieben die Koloniebrüter hohe, ältere Gebäude und Straßenschluchten, wie sie im Hansaviertel zu finden sind. Nur drei Monate befinden sie sich im Brutgebiet, doch sie sind äußerst standorttreu. Ihre Nistplätze sind von außen meist nicht erkennbar, da sie versteckt unterm Dachvorsprung oder in Gebäudespalten liegen. Dreck hinterlassen sie dabei kaum, so dass ihre Anwesenheit oft unbemerkt bleibt.
Damit der Mauersegler in Münster auch weiterhin Brutplätze findet, wollen wir ihm auf verschiedene Wege unter die Flügel greifen (Beratung, Erfassungen, Anbringung Nisthilfen, Öffentlichkeitsarbeit). Das Hansaviertel als Standort für Urban Biodiversity (Mauersegler, Spatz & Co.) aufzuwerten ist meine Idee, um das Viertel noch schöner und vielfältiger zu gestalten.
Vision für's Viertel
Ich wünsche mir, dass das Projekt einen weiteren Anschub dafür gibt, Nisthilfen für Gebäudebrüter bei Sanierungen und Neubau zu einem Standard oder zumindest zu einer festen Option für BauplanerInnen werden zu lassen. Mein Projekt-Motto ist: "Den Himmel über Münster lebendig halten". Ich wünsche mir, dass noch mehr Viertel-Bewohner vor die Tür oder auf den Balkon treten und über die rasanten Vielflieger staunen können. Die Segler-Häuser können (gekoppelt mit Grünflächen) zu spannenden Begegnungsorten werden. Der Erhalt (urbaner) Artenvielfalt spielt beim Thema nachhaltige Bebauung und Bildung für nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle.
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