Zuhören statt wegschauen – Münsters vergessene Stimmen
von Daniel
QGI-Themen Der Quartier-Gemeinwohl-Index (QGI) zeigt an, was sich Menschen für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Hansaviertels wünschen. In Orientierung daran können sich Projekte für das Viertel entwickeln.
Mehr Infos
Projektstatus
aktiv
bestätigte Fördersumme
8276€
Beschreibung
Es gibt viele Formate und Medien in Münster die sich mit den „Lichtgestalten“ der Stadt beschäftigen. Politik und Wirtschaft stehen dabei im Vordergrund. An diesem Punkt möchten wir intervenieren und den Menschen eine Stimme geben, die es verdient haben, ihre Geschichte erzählen zu dürfen. Sie sind ebenso bekannt wie unser „Establishment“ in Münster. Dennoch weiß niemand etwas über sie. Der Bremer Platz, Hauptbahnhof und andere dunkle Ecken unserer Stadt sind ihr zu Hause. Obdachlosigkeit und Armut sind ihre stetigen Begleiter. Daher möchten wir einen Podcast mit bis zu 5 Episoden á 45-60 Minuten starten.
Vision für's Viertel
Es gibt für dieses Projekt eine große Schnittmenge mit den Zielen des QGI. Wir schaffen einen realen (während der Aufnahmen, Kontaktaufnahme und Betreuung) als auch digitalen Begeg-nungsraum zwischen Menschen verschiedener sozialer Milieus. Dadurch möchten wir Ängste, Bedenken und Kontakthürden abbauen und dem Bildungsauftrag des Projekts „Hansaforum“ nachkommen. Zudem findet eine soziale und gesellschaftliche Vernetzung zwischen verschie-denen Milieus statt. Die damit verbundene offen gezeigte Toleranz und geschaffene Transpa-renz ermöglicht ein Empathiepotenzial und schafft Verständnis für alle sozialen, gesellschaftli-chen oder ethnischen (Rand-)gruppen. Der Inklusionsfaktor wirkt hier wohl am stärksten hin-ein. Gilt doch die Vielfalt des Viertels und der Stadt als große Stärke nach außen, so sollte und muss dieses Thema von innen heraus in den Fokus der Stadt gerückt werden. Die aktuellen Nachverdichtungs- und Stadtentwicklungspläne führen zudem dazu, dass weniger Platz für obdachlose Menschen zur Verfügung steht und diese in andere Gebiete der Stadt gedrängt werden. Schlussendlich schwebt über allen die faire Behandlung aller Menschen. Egal ob be-nachteiligt oder privilegiert. Solidarität ist in diesen Zeiten immer schwieriger zu finden. Hat doch die Corona-Krise dazu geführt, dass die soziale Schere noch weiter auseinanderklafft. Gebt denen eine Stimme, die es verdient haben, gehört zu werden.
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