Neues Leben für Schrotträder
Münsters Straßenränder wurden von vielen alten Schrotträdern befreit. Fünf von ihnen wurde bei der SchrottradBeichte im Frühjahr 2020 neues Leben eingehaucht. Sie wurden an die GEBA gespendet, die sie Menschen in Ausbildung mit wenig Geld zur Verfügung stellt.
Die übrigen Räder wurden ausgeschlachtet – was noch brauchbar war, dient nun als Ersatzteil, der Rest wurde fachgerecht entsorgt. Insgesamt 34 Menschen waren an der Aktion beteiligt, haben unterstützt, Kontakte vermittelt und vor allem an den Leezen geschraubt. Viele Fähigkeiten zum Reparieren von Fahrrädern wurden ausgetauscht, Wissen an andere weitergegeben und neu dazugewonnen.
Teilnehmerin Charlotte hat bemerkt, „dass es viel zu schade ist, mit seinen Fähigkeiten hinterm Berg zu halten, da jedes Bisschen reicht, um mitzuwirken. Ob es nun die Organisation, das Reparieren, die Zubereitung von Essen oder die Stimmung mit Musik und Gesprächen ist… Jede:r kann irgendetwas Kleines zum großen Ganzen beitragen und Spaß dabeihaben. Sogar am Sonntagmorgen!“
Die SchrottradBeichte führt vor Augen, dass es kein Hexenwerk ist, aus Schrott wieder 1A Verkehrsmittel zu machen und ermöglicht einen neuen Zugang zum Thema Mobilität!
Wissenswertes für Viertelmenschen:
Bei der AWM in der Eulerstraße oder in der Fahrradfundstation am Industrieweg ist nach Absprache kostenfrei möglich, Fahrräder fachgerecht zu entsorgen!
Es besteht außerdem ein Angebot vonseiten der Polizei Münster, Verkehrssicherheitsschulungen im Hansaviertel durchzuführen. Gerne kann der Kontakt hergestellt werden, wenn es Menschen im Hansaviertel gibt, die eine solche Aktion organisieren wollen.
Foto: Dom
Es ist viel zu schade, mit seinen Fähigkeiten hinterm Berg zu halten, da jedes Bisschen reicht, um mitzuwirken. Jede:r kann irgendetwas Kleines zum großen Ganzen beitragen
Zukunftswerkstadt
Das Hansaforum – ein Bundesförderprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik – kommt Ende des Jahres zu seinem planmäßigen Ende. Ein Ende, welches vom Förderzeitraum bestimmt wird, wir aber zugunsten einer Verstetigung des Quartiersprojekts überwinden möchten. Dies ist für uns Anlass im Rahmen einer ZukunftsWerkStadt über das zu sprechen, was während der drei Förderjahre im Hansaforum passiert ist: Wir wollen auf Errungenschaften blicken, Elemente kritisch konstruktiv evaluieren und schauen, welche Bestandteile des Hansaforums auch in Zukunft fortwähren könnten.
6. HANSA-KONVENT
Am 26. Juni fand unser sechster und vorerst letzter Hansa-Konvent statt. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen wurden die 70 Teilnehmenden in zehn Gruppen auf einem Spaziergang durch’s Hansaviertel geführt. Gemeinsames Ziel war der Vorplatz der B-Side, wo sich schließlich drei große Förderprojekte vorstellten: 1. ‚Alles auf Grün‘, ein eintägiges und inklusives Familienevent. 2. ‚Hinhören statt wegschauen‘, ein Podcast, der Menschen am Rande der Gesellschaft interviewt. Und 3. ‚Hafenplatz wird Hafenplaza‘, ein Sitzpodest aus Holz mit eine skatebaren Betonrampe für den Platz am Hafen vor den Stadtwerken. Das Großartige (kleiner Trommelwirbel): Alle Projekte haben bei der Abstimmung grünes Licht bekommen und werden gefördert!